„8. Mai 1945 – Der Tag, der die Welt veränderte“
Öffentliche Preview:
5. Mai 2025, 19:00 Uhr
Eintritt frei
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa laden musica europa, die Werkstatt für Demokratieförderung und das Netzwerk feindsender 2.0 zu einer besonderen Veranstaltung ein: Die musikalische Lesung „8. Mai 1945 – Der Tag, der die Welt veränderte“ erinnert an das Ende des nationalsozialistischen Terrors und setzt ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und Geschichtsverfälschung in der Gegenwart.
Basierend auf authentischen Zeitzeugenberichten beleuchtet die Lesung, wie Menschen in verschiedenen Teilen Europas den Tag der Kapitulation erlebten – darunter deutsche, russische und US-amerikanische Soldaten, eine Hausfrau aus Korbach, ein Junge aus einer österreichischen Kleinstadt und ein jüdisches Mädchen aus Frankfurt: Edith Herbrich, die das Konzentrationslager Theresienstadt überlebte und heute als Zeitzeugin in Schulen auftritt. Ihr Bericht endet mit einer berührenden Enthüllung: Wäre der Krieg nur einen Tag länger gegangen, wäre sie am 9. Mai 1945 in Auschwitz ermordet worden.
Angesichts wachsender rechtsextremer Tendenzen und Versuche, die NS-Zeit zu relativieren, versteht sich das Projekt als Beitrag zur demokratischen Bildung und historischen Verantwortung. Die Ausstellung einer Projektklasse der Adolf-Reichwein-Schule, die sich künstlerisch mit dem Thema „80 Jahre Kriegsende“ auseinandersetzt, ergänzt das Projekt.
Die Premiere findet am 6. Mai um 12:00 für Schulklassen statt, vier weitere Schulvorstellungen sind am 7., 12., 13. und 19. Mai jeweils 12:00.
Kontakt und Buchung musiktheater@mail.de
Text und Regie: Kerstin Weiß
Musikalische Leitung und Komposition: Ulrich Felden
Mitwirkende: Inga Blix, Camil Morariu, Daniel Sempf
Akkordeon: Ulrich Felden
Gefördert von der Stadt Marburg