A Century Of Jazz Piano: Lawrence Sieberth (p) & Jan Luley (p/voc)
Jan Luley, renommierter deutscher Jazzpianist, und sein Kollege Lawrence Sieberth aus New Orleans spielen ein einzigartig vielseitiges Konzert auf den Klaviaturen ihrer Instrumente. Mit über einem Jahrhundert an Jazzgeschichte in ihren Fingern beherrschen sie sowohl den klassischen Jazz als auch Weltmusik und zeitgenössische Stile. Dabei interpretieren sie die zeitlosen Werke der großen Jazz-Legenden und bereichern ihr Repertoire mit eigenen Kompositionen.
In Ihrem Programm kombinieren Sieberth und Luley unterschiedlichste Piano-Stile, atemberaubende Läufe, mitreißende Grooves und unterhaltsame Hintergrundinformationen und entführen ihr Publikum auf eine hochvirtuose Reise durch die Jahrzehnte der Jazzgeschichte. Dabei spielen sie sowohl an einem als auch an zwei Klavieren und beeindrucken sowohl solistisch als auch mit ihrem meisterhaften Zusammenspiel.
Der Pianist, Komponist und Produzent Lawrence Sieberth ist in praktisch jedem musikalischen Umfeld zu Hause. Seine musikalische Vision ist zwar im Jazz verwurzelt, aber er zieht es vor, die zahlreichen Facetten der Musik und der Aufführung zu einem fesselnden, umfassenden Gesamterlebnis zusammenzuführen. Seine eigenen Neo-Bop-Improvisationen und experimentellen Neigungen verbinden sich mit seinen klassischen und weltmusikalischen Einflüssen und bieten ein weitläufiges musikalisches Schöpfungsfeld für seine Auftritte wie auch Kompositionen für Fernsehen, Film und Bühne.
Lawrence Sieberth war Mitglied der Louisiana Music Commission und wurde vom New Orleans Magazine (1998) als herausragender zeitgenössischer Jazzpianist geehrt. Seine CD Heartstrings wurde von Jazziz (1995) für die Sonderausgabe „Keyboards on Fire“ ausgewählt. Lawrence hat zahlreiche Stipendien erhalten, darunter den Louisiana Artist Fellowship Award und den Asante Award 2009, und wurde kürzlich mit dem Community Partnership Grant des New Orleans Jazz & Heritage Festival ausgezeichnet.
Jan Luley ist Pianist, Sänger und Komponist, studierte Jazz im holländischen Arnheim und erhielt seinen ersten Unterricht in New Orleans Piano Stilen im Jahr 1993 von Lawrence Sieberth. In der Kombination von Einflüssen aus traditionellem Jazz, Mainstream, Blues und kreolischer Musik mit Elementen zeitgenössischer Hör- und Spielgewohnheiten findet Jan Luley seine ganz eigene musikalische Aussage mit einem hohen Wiedererkennungsfaktor. Sein neuestes Konzertprogramm „Baltic Blues“ besteht überwiegend aus Eigenkompositionen, inspiriert von zahlreichen Aufenthalten in Estland.
Es zeigt Luley von deutlich modernerer Seite und stellt Einflüsse aus zeitgenössischem Jazz, Folk und Weltmusik in den Vordergrund. Das Berklee College of Music verlieh ihm 1995 eine Auszeichnung für „Outstanding Musicianship“, 2011 erhielt Jan Luley eine Urkunde von Mitchell Landrieu, dem damaligen Bürgermeister von New Orleans, in Anerkennung seiner Verdienste für die musikalische Tradition und die Musiker in New Orleans. Rund 2500 gespielte Konzerte führten ihn in 18 Länder Europas sowie nach Afrika, die USA und Israel.