DGB Vormaiveranstaltung: Kai Degenhardt singt Arbeiterlieder und mehr
Eintritt frei
Vor knapp 10 Jahren wurde das „Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes im Sinne der UNESCO aufgenommen. Man hat es also gewissermaßen, als vom Aussterben bedroht, unter Naturschutz gestellt.
Kai Degenhardt versteht sein aktuelles Programm als Reanimationshilfe: Er spielt und singt die Lieder aus der Geschichte der Arbeiterbewegung – ergänzt durch Erzählungen zu ihrer Entstehung und den politischen Kämpfen dahinter. Durch das Einbeziehen der jüngeren Tradition des Liederschaffens und das Einordnen des überstrapazierten, triumphalistischen Pathos in seinen historischen Kontext, entrümpelt er das „gute, alte Arbeiterlied“ und macht es wieder tauglich und nützlich – für die ohne Zweifel anstehenden und mehr als notwendigen Arbeiterinnen-Kämpfe von heute und morgen.
Kai Degenhardt ist politischer Liedermacher. Er wird natürlich auch ein paar artverwandte Songs aus dem eigenen Schaffen spielen. Und es werden auch wieder solche aus dem Werk seines Vaters Franz Josef Degenhardt, den er über 20 Jahre lang musikalisch begleitet hat, auf der Set-Liste stehen.
Im Herbst 2023 wird Kai Degenhardt sein neues Album: „Arbeiterlieder“ veröffentlichen. Gleichzeitig erscheint im Papyrossa-Verlag das von ihm verfasste Sachbuch zum Thema, an dem er derzeit schreibt.
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