In die neue Welt III
Im Mittelpunkt des 3. Teils „Das Sängerfest“ steht ein traditionelles Sängerfest im Jahr 1929. Erzählt werden vor allem Geschichten von Frauenfiguren aus der dörflichen Gesellschaft dieser Zeit. Da ist die Dienstmagd Dotje, die dem Bauern, ihrem Dienstherrn ausgeliefert ist und deren Attacken nicht mehr erträgt. Ihr Selbstmord ist Dorfgespräch beim Sängerfest, ebenso wie der Pfarrer, der angeblich mit einer alten Tradition brechen will und eine Selbstmörderin, also Dotje, christlich beerdigen möchte. Von der Haushälterin des Pfarrers, der Grete, ist aber nichts näheres zu erfahren…
Auf dem Sängerfest ist die Bauerntochter Helene aus einem Nachbardorf bei ihrer Tante zu Besuch. Dort lernt sie den Lohndrescher Georg kennen, der von der technischen Entwicklung der Zeit begeistert ist. Weitere Personen aus dem Dorf treffen beim Fest aufeinander. Parallel zu dem Sängerfestgeschehen erzählt die Dienstmagd Dotje rückblickend ihre Geschichte und wird die Haushälterin Grete beim Dorfpfarrer gezeigt.
Ergänzt wird das Theaterstück durch Auftritte eines Gesangvereins.
Die Aufführungen in Wittelsberg wurden in einem Gasthaus-Saal gezeigt, wo in früheren Zeiten tatsächlich Feste stattgefunden haben, als man noch nicht große Zelte dafür aufbaute. Aber auch für die Aufführungen in der Waggonhalle verwandelte sich das Theater in einen dörflichen Festsaal, in dem auch die Zuschauer Gäste des Sängerfestes wurden.
Alle Stücke stehen jeweils für sich, es ist für die Geschichte nicht nötig die jeweils anderen Teile gesehen zu haben.
Weitere Infos und Inszenierungen vom „Theater-im-Grund“ http://theater-im-grund.grundblick.de
Schauspiel | Daniela Vogt, Mareike Kemp, Jannika Schemm, Nadine Blanke, Willi Schmidt, u.a. |
Regie und Text | Willi Schmidt |
Ausstattung | Daniela Vogt |
„ Ungeduldig warteten die Besucher vor der Waggonhalle, erst um viertel vor acht war Einlass zur neuen Theaterproduktion „In die neue Welt III – Das Sängerfest“. Bereits einen Tag vor der Premiere war die Vorstellung eigentlich ausverkauft, ein paar zusätzliche Stühle schafften weitere Plätze.“
(Oberhessische Presse)